»Friß, Vogel, oder stirb.«

Dieses Jahr bin ich fürs Weihnachtsessen zuständig. Vielleicht hätte ich mein Kochfaible doch verschweigen sollen. Also mache ich mich auf die Suche nach Rezepten. Sehr schön finde ich immer wieder fatalistische Amateurrezepte:
Jede Schnittfläche mit ein paar Tropfen Grappa würzen. Anmerkung: Wer keinen Alkohol verwenden möchte, muss auf den Grappa verzichten. Eine Alternative gibt es nicht, aber die Kartoffeln schmecken auch ohne Grappa lecker. (Quelle: www.petra-kaiser.de)

»Das deutsche Schulsystem …«

… taugt nichts. Zumindest der Informatik-Unterricht, wenn Lehrer (z. B. meiner) dazu gezwungen werden, Programmiersprachen zu lehren, von denen sie keine Ahnung haben (z. B. Java), und ergo einen suboptimalen Unterricht machen und zu einfache Arbeiten, denen Schüler ohne Vorkenntnisse trotzdem ausgeliefert sind — zum Glück gilt bei uns die Regel, daß alle Aufzeichnungen benutzt werden dürfen und auch das Internet. Daß das Betrug Tür und Tor öffnet, ist natürlich klar.

Hamse jedient?

Mein Lieblingsvaterland ruft zu den Waffen. Oder zumindest ruft es zur Musterung. Schlimm genug. Hatte ich vorher noch mit meinem notorisch maroden Gesundheitszustand gerechnet, bin ich nun um die Erkenntnis reicher, daß Vater Staat (man beachte die Häufung männlicher Metaphern) jeden Krüppel nimmt. Ich zumindest bin T2 und darf mein Leben überall einsetzen — außer als Fallschirmjäger, Fernspäher, Pipeline-Pionier oder beim Wachbataillon. Flußpionier, überhaupt Pionier und Bautechniker sollte ich meiden.

Wenn das mal keine Zukunftsaussichten sind.

In diesem Sinne: Kompanie, hustense mal rechts!

»Remember, remember the 11th of September«

Woran man auch mal denken sollte: heute vor 29 Jahren wurde der rechtmäßig gewählte Präsident Chiles, Salvador Allende, durch die Putschisten um General Augusto Pinochet mit Unterstützung des CIA gestürzt und ermordet. Schon bei seiner Wahl 1970 wurden Abgeordnete bestochen mit Geldern aus den USA – und der CDU.

Warum ist George W. Bush im Gespräch für den Friedensnobelpreis? — Kissinger und Arafat haben ihn schon, Bin Laden war leider nicht aufzutreiben.

»Tod und Mordschlag bei der Wahl«

Eben telephonierte ich mit einem Bekannten, den ich eigentlich ganz woanders erwartet habe. Auf die Frage, warum er noch da sei: »Das ist hauptsächlich wegen den Wahlen. Das ist schon gefährlich; da sind schon einige Morde passiert. Und die Verlierer sind auch nicht zimperlich.«

Hoffentlich meinte er nicht die Bundestagswahlen, sondern die Wahlen in Papua-Neuguinea.

I will not buy this record, it is scratched

Ich lese jetzt alt.usage.german. Es lohnt sich:

Also, how do we say “Go fuck yourself bitch” in german. The exact wording isnt important, just the harshness and sense of dislike do I want to convey.

Its mostly for the ladies in the supermarket that hate foreigners and pretend not to understand. Just now I said “Ein stück himbeerschnitte bitte” And I had to say himbeerschnitte about 5 times, I said it perfectly but the bitches had to give me hassle and then whisper to each other some degrading anti-foreigner comments. It happens every day.

»Volksempfänger«

Heute wünschte im »Badenradio« eine Familie ihrem Opa alles Gute zum 62. Geburtstag. Und dann noch ein schönes Geburtstagsständchen. »Time to say goodbye« sollte es sein.

Hallo!
Nett gemeint, aber vor dem sozialverträglichen Frühableben soll der werte Herr doch bitte noch drei Jahre in die Rentenkasse einzahlen. Sozialschmarotzer, elendige. Die drei Jahre wird man den »lieben Opa, der das Wort nein nie kennt« (aha, promisk sind wir auch noch) wohl noch ertragen können, zum Wohle des deutschen Sozialsystems.