Für unser Kinder-Krokant wurde die Frage gestellt, wie wir zur KjG kamen und warum wir geblieben sind. Mein Beitrag (Zielgruppe Kinder):
Als ich in der dritten Klasse war, stellten sich im Religionsunterricht zwei KjG-Gruppenleiterinnen vor. Ich fand das erstmal komisch, die anderen waren alle ziemlich begeistert. Am Ende der Stunde habe ich dann doch noch den Zettel mit den Terminen mitgenommen.
Und so kam ich in die Gruppenstunde. Zuerst bei diesen Gruppenleiterinnen, schließlich in Nadins Gruppe – eigentlich eine Mädchengruppenstunde. Mir gefiel’s trotzdem (oder deswegen). Klopapierralley, Filme drehen, Gruppenraum streichen, Wochenenden im Schwarzwald mit Müllsackrodeln: Langweilig wurde es da nie.
So wußte ich ziemlich früh: Ich will auch mal Gruppenleiter werden. Meine ersten Gruppenleiterinnen nervte ich damit noch regelmäßig (»Wann darf ich endlich auch in die Leiterrunde?«), bei Nadin war klar, daß sie bald zum Studieren wegziehen würde. Und weil Nadin damals die einzige Gruppenleiterin in meiner Heimatpfarrei war, mußten wir aus meiner Gruppenstunde bald ran. Unsere Gruppenstunde ging gemeinsam zum Gruppenleiterkurs, wir hatten unsere ersten Gruppen, unser erstes Lager.
Ganz spannend fand ich immer, daß es die KjG nicht nur bei uns gibt: Überall ist die KjG, und überall gibt’s ähnlich coole Leute wie meine Gruppenleiterin Nadin. So habe ich dann in vielen verschiedenen Ämtern Verantwortung für die KjG übernommen: Mir ist nämlich wichtig, daß auch andere Kinder in ihren Gruppenstunden so viel erleben können.