Der Arbeit Frongewalt

5,2 Millionen Arbeitslose – und mein allsommerlicher Arbeitgeber ruft genau mich aus den wohl verdienten (drück das mal aus, BRaZ!) Semesterferien. Das spricht zwar für meine (man verzeihe das Bescheidenheitsdefizit) Qualität, aber das soll hier weniger Thema sein. Schön dagegen ist es, nach all dem Philosophenhumor wieder Informatiker um sich zu haben.

Man findet mehrere seltsame, kreirunde Flecke an der Küchenwand – anscheinend Wasser, nur leider verläuft dort keinerlei Leitung. Logischer Schluß: Unsere Küche ist mehrdimensional gefaltet, wahrscheinlich weil sich auf unserem Dachboden ein für die Raumkrümmung verantwortliches Schwarzes Loch befindet, so daß die eigentlich (öde dreidimensional) weit entfernte Wasserleitung eben dort oben lecken kann.

Ein bißchen Spaß muß sein

Die Welt hat ja, qua Springer-Presse, tendentiell mitgeschossen. Dennoch: Auch wenn sie eher die tägliche Ergänzung zum Focus ist für Manager, denen der Spiegel zu links und die FAZ zu wenig Bilder hat – genug der vorauseilenden Entschuldigung. Jedenfalls gibt es manchmal auch Perlen bei den Säuen: Religion darf nicht witzlos sein, meint Hannes Stein. Er kommt zu diesem Schluß:

Just das scheint mir das Problem des Islam zu sein. Es handelt sich um eine fürchterlich witzlose Religion. Hier also mein Vorschlag zur Güte an die muslimische Welt. Ihr fangt an, Witze zu reißen, in denen 72 Jungfrauen, in Gebetsteppiche eingewickelte Gotteskrieger, das Café “Bagdad” in Tel Aviv, die Sure “Die Kuh” und vertauschte Osama-Videos eine prominente Rolle spielen – und ich höre (versprochen!) sofort auf, islamophob zu sein.

Herr Stein mag den Moslems ja zurecht die Aleviten lesen (auch wenn die nte Inkarnation des Glühbirnenwitzes eher kein Beispiel für den blühenden judeo-christlichen Humor ist); Islamophobie mit Humorlosigkeit zu rechtfertigen, ist aber reichlich schräg.

Gut, daß wir Christen da mit gutem Beispiel vorangehen. Stichwort Titanic, Stichwort Haderer. Aber im Prinzip hat Stein recht.