7,5 Prozent mehr Lohn haben die Tarifparteien im öffentlichen Dienst gerade vereinbart. Ein gutes Ergebnis für diejenigen, die dafür sorgen, dass der Staat seine Aufgaben erledigen kann. Die Tarifverhandlungen in einer für die Gesellschaft ähnlich wichtigen Branche ziehen sich derweil hin: Journalisten- und Verlegerverbände werden sich nicht einig – dabei liegt die Forderung von DJV und dju mit 4,5 Prozent Lohnsteigerung deutlich unter dem Ergebnis im öffentlichen Dienst. Zuletzt hatten die Verleger kaum einen Inflationsausgleich angeboten.
Während die Steuereinnahmen weiterhin üppig sind, hat unsere Branche immer noch keine Lösung für die Finanzierung von Journalismus gefunden. Das darf aber keine Entschuldigung für die sehr unterschiedlichen Tarifabschlüsse in den beiden Branchen sein: Da zu sparen, wo die journalistische Qualität herkommt, nämlich bei den Journalistinnen und Journalisten, wird die Krise nicht lösen.
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