Endlich wieder Star Trek in der eigentlichen Darreichungsform: Als Fernsehserie. Nach den ersten beiden Folgen bin ich optimistsch. Mit »Enterprise«, der seltsam aus der Zeit gefallenen Vorgängerserie (für mich fühlte sie sich immer an wie eine Kopie von TNG-Monster-of-the-week-Folgen, nur mit blasseren Charakteren), und den JJ-Abrams-Filmen (mit allzu glattgebügeltem Action-Reboot) konnte ich nichts anfangen. Discovery wirkt zunächst zeitgemäß: Story Arc statt Monster of the week, eine zeitgemäße Ästhetik, Zeit zum Erzählen. Discovery ist aber auch Star Trek: Ein wenig Vertrautheit mit dem Stoff hilft beim Verständnis (Kahless, Sarek, die vulkanische Kultur werden nicht eingeführt); kleine Details (die Geräusche in den Raumschiffen, die optisch überhaupt nichts mit den bekannten dieser Ära aus TOS und ENT zu tun haben; der Klappkommunikator; die pistolenförmigen Phaser) verankern auch die auf Stand gebrachte Ästhetik im Serienuniversum. Ionescos Klingonen. Beobachtungen zu Star Trek: Discovery weiterlesen