Auf dem Weg zur wissenschaftlichen Elite

Universitäten bieten interessante Veranstaltungen. Zum Beispiel eine »After-GaPo-Party«, bei der man durchaus auch als Nicht-Germanist erscheinen durfte – und das ist auch gut so, denn so habe ich mein Promotionsthema gefunden: eine Neubewertung der Gesprächspartner Sokrates’ in platonischen Dialogen. Arbeitstitel ist »›Ja, ja‹ heißt ›Leck mich am Arsch‹ – Subversive Affirmation in Platons Dialogen Glaukon und Kratylos«

Chwhis

Wenn man auf einer wilden, dennoch aber nicht sonderlich goutierten Silvesterveranstaltung ist, bei der der hübsche Parkettboden systematisch zerlegt wird, deren Gastgeber aussieht wie David Hasselhoff in den 80ern und blond, wo es ein ausgewiesenes »Fickzimmer« (sic!) gibt, und bei der einzigen netten Unterhaltung (die vom Nutzen – tatsächlich! – einer humanistischen Schulbildung handelt) die Gesprächspartnerin sich als Studentin des Lehramtes für Sport erweist – ist das noch Ironie des Schicksals oder west hier schon der Weltgeist?