Und wieder ist ein Sommerlager vorbei; diesmal hatten wir ziemlich viele junge Kinder zum ersten Mal dabei.
Eigentlich sollte jeder, der sich zum Bildungssystem äußern will, so eine Woche mit Kindern zusammenleben. Einiges Erschreckende kommt zu Tage: Achtjährige haben Probleme, rechts und links auseinanderzuhalten (wohlgemerkt – da wir ja immerhin ein katholisches Lager sind –: ein Alter, in dem die Kinder »hinreichende Kenntnis« zum Empfang der Eucharistie haben sollen), Zehnjährigen muß man zeigen, wie man Teller abtrocknet und fegt. (Übrigens: Begriffe wie Sakrament und Monstranz sind durchaus bekannt – irgendeine Zeichentrickserie oder ein Computerspiel im Stile der Pokémons nennt so besondere Waffen.)
Ich jedenfalls werde mich beizeiten um eine private Altersvorsorge kümmern – daß die mir Nachgeborenen meine Rente einmal zahlen (können), bezweifle ich.