Das netzpolitische Papier des ZdK hat eine sehr gute Medienresonanz erfahren. Hier eine kleine Presseschau.
- Kirche 2.0 nennt das Papier eine »motivierende Stellungnahme« und bemängelt nur, daß nicht auf Remix-Kultur und Urheberrecht eingegangen wurde. Das stimmt, und ist auch Absicht. Im Bereich Urheberrecht vertreten die im ZdK vertretenen Kulturpolitiker_innen, Journalist_innen und Presseverbände eine eher klassische politische Linie; für ein konsensfähiges Papier war es sinnvoller, das Thema auszusparen.
- Golem referiert das Papier und macht mit der Netzneutralität auf
- netzpolitik.org spricht von einer »sehr aufgeklärte[n] und begrüßenswert ungefärbte[n] Stellungnahme zu zentralen netzpolitischen Fragen«, auch hier wird das Urheberrecht angesprochen.
- Bei den Netzpiloten wurde mein Artikel hier aus dem Blog zweitveröffentlicht.
- Die taz spricht von einer Predigt zur Netzpolitik und hat Markus Beckedahl befragt. Auffallend, daß Predigt anscheinend die einzige Form kirchlicher Äußerung ist, die bekannt ist.
- Auch der Heiseticker berichtet, und auch dort geht es um Predigen.
- Auf Carta habe ich selbst etwas dazu geschrieben: Netzpolitik auf katholisch · Hintergründe zum ZdK-Papier.
- Die Sende-Zeit, das Blog der Medienpastoral im Erzbistum Freiburg, erwähnt das Papier kurz und meint: »Wenn sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK) mit Themen befasst, die über den rein innerkirchlichen Bereich hinausgehen, kommt eigentlich immer was Gutes dabei raus.« (Ich nehm’s mal als Lob, auch wenn ich als halbwegs geübter Arbeitszeugnisleser den Subtext wohl sehe.)
- Altpapier, das Medienblog von evangelisch.de, riecht einen konfessionellen Bias (der natürlich bei mir da ist) – »Klar, dass das [den Carta-Artikel] ein Katholik geschrieben haben muss«, weil ich festgestellt habe, daß sich religiöse Organisationen nicht mit netzpolitischen Standpunkten hervorgetan haben – die Hinweise auf die reiche evangelische Beschlußlage nehme ich gerne an.
- Bei der Katholischen Aktion Oberösterreich wird unser Papier gelesen und die Themen in den Prozeß zu einem ökumenischen Sozialwort eingespeist.
2 Gedanken zu „Presseschau: Netzpolitisches Papier des ZdK“