Vegetarier sein – Philosophisch.

Ich wurde gefragt, ob mein Philosophiestudium einen Einfluß darauf hatte, daß ich Vegetarier bin. Ethik, und noch dazu angewandte, war nie mein Fachgebiet. Ein bißchen was habe ich aber doch mitgenommen, auch auf Umwegen. Im wesentlichen waren das Kant, Peter Singer und Aristoteles.
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Great minds think alike

Nicht das Vielwissen sättigt und befriedigt die Seele, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her. (Ignatius v. Loyola)

Die Zugangs- und Auslegungsart muß vielmehr dergestalt gewählt sein, daß dieses Seiende sich an ihm selbst von ihm selbst her zeigen kann. Und zwar soll sie das Seiende in dem zeigen, wie es zunächst und zumeist ist, in seiner durchschnittlichen Alltäglichkeit. (Martin Heidegger)

Wissenschaftliche Elite

Noch vor kurzem witzelte ich über »Heidegger ∧ ¬ Heidegger« – und dieser Tage wird ein Vortrag »Über das Gegenteil« annonciert. Was wäre das für eine Vortragsreihe gewesen …

Überhaupt: Das billige Wortspiel. Allein dafür und zu diesem Ende studieren wir Philosophie. »Laches und Sach-Geschichten mit der νοῦς und dem Ontofanten«, der Schnelle Teller in der Mensa (»Schnitzler mit Hobbes hesiod-weiß«). Wird fortgesetzt. Fortwährend.

Was heißt und zu welchem Ende studiert man Philosophie?

Diese Frage können selbst Kommilitonen im fortgeschrittenen Semester maximal sokratisch mit um zu wissen, wie groß das eigene Nichtwissen ist beantworten. Manche Dialoge aber beantworten die Frage:

A: Ich habe am Wochenende fast ein Kind überfahren!

B: Du, ich schreibe gerade ein Referat über Peter Singer: Das ist gar nicht so schlimm.

Pfarrers Kinder, Lehrers Vieh …

Sollte ich jemals Kinder haben, werde ich ihnen verbieten, in die Schule zu gehen. Grund: die Lehrer. Ich habe den großen Fehler gemacht, ein für’s EPG ausgeschriebene Seminar zu besuchen. »Typen ethischer Argumentation« – an sich durchaus interessant, wenn nicht die unsäglich qualifizierten künftigen Lehrer wären. Der Eskimo läßt seine Oma auf einer Eisscholle abtreiben (no pun intended)? – Wenn’s denn zu seiner Kultur gehört: soll er doch, und wenn wir den Eskimo an sich bitten, doch bitte das Lebensrecht seiner Oma zu bedenken: Kulturimperialismus. Lebensrecht erst ab Geburt? Unsere Lehrer in spe finden: natürlich; wenn man nämlich das Kind nicht sieht, kann es uns nicht sagen, daß es lieber nicht spätabgetrieben werden wolle.

Zaphod Beeblebrox läßt grüßen.