»Ohne mich!« – Redebeiträge zur Dialog-Diözesanversammlung

Heute findet in Karlsruhe die zweite Runde der Diözesanversammlung statt, das Freiburger Dialog-Format. Über 41 Empfehlungen, die aus der Themensammlung des vorigen Jahres entstanden sind, wird abgestimmt, bei für wichtig erachteten Themen gibt es die Möglichkeit, sich für 90 Sekunden zu Wort zu melden, dann wird ohne Änderungsmöglichkeit abgestimmt. Die Wortmeldungen mußten vorher eingereicht werden, ich wurde bei Empfehlung 25 im Themenbereich »Dialog Kirche – Kulturen der Gegenwart« gezogen. Meine geplante Vorrednerin hat zurückgezogen, ihr war das Konzept zu eng, die »Beteiligung« zu aufgesetzt. Daher habe ich mich in meinem Redebeitrag darauf bezogen – und meinen ursprünglichen nicht gehalten.
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Hannover-Bilanz

Am Wochenende war ich als einer der Freiburger Delegierten in Hannover beim 2. Gesprächsforum der deutschen Bischofskonferenz. Mein Fazit ist nicht sonderlich positiv, im Gegensatz zum offiziellen Resümee der Bischofskonferenz; die diplomatische, aber kritische Bilanzpressemeldung des BDKJ trifft es für mich schon eher. Für die Freiburger Bistumszeitung, das Konradsblatt, habe ich eine kurze persönliche Einschätzung geschrieben:
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Leserbrief: Kirchliches Diskussionsklima

Ein Artikel im Konradsblatt, der Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg, über die Vollversammlung des Diözesanrats und der dort erfolgten Reflexion über den Papstbesuch, hat für großen Aufruhr gesorgt. Ein Höhepunkt war, daß auf der Grundlage dieses Artikels Weihbischof Klug den Diözesanrat mit sehr deutlichen Worten in einem Leserbrief (Nr. 48, S. 32) in den Senkel gestellt hat. Auf diesen Leserbrief habe ich geantwortet, in der aktuellen Ausgabe wurde er gedruckt. Hier der Leserbrief:
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Die Wahrheit wird euch freimachen

Gestern war ich im Kloster St. Peter im Schwarzwald. Der Diözesanpastoralrat (ein Beratungsorgan des Erzbischofs) tagte, und während es um eine Weiterentwicklung der pastoralen Leitlinien, um die Kirchenaustrittszahlen und den Mißbrauch in der Kirche ging, zog übers Telefon via Twitter der völlig berechtigte Shitstorm gegen das Bistum Regensburg, ausgelöst durch den Artikel Stefan Niggemeiers, der für eine bloße sachliche Darstellung des Vorgehens des Bistums abgemahnt wurde.

Das Bistum Regensburg stellt sich mit seiner Einschüchterungskampagne gegen freie Berichterstattung nicht nur gegen die Grundlage unserer Demokratie (Stefan Niggemeier führt das im verlinkten Artikel aus), es zieht auch die Kirche in den Schmutz: Die Theologie, die aus seinem Handeln folgt, ist eine Theologie der Ängstlichkeit und Enge. Aus ihr kann nur gefolgert werden kann, daß die angebliche Wahrheit, die die Kirche in Christus hat, so wahr nicht sein kann.
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