Zwischen Synode und Konsens. Die Selbstmarginalisierung des politischen Katholizismus

Die Kanzlerin Pfarrerstochter, der Präsident demnächst selber einer – evangelisch. Im Kölner Stadtanzeiger überlegt Joachim Frank, ob das nur Zufall ist oder Symptom einer Krise des politischen Katholizismus. Er konstatiert eine »Selbstmarginalisierung der Kirche als gesellschaftlicher Player sowie die Verdunstung ihrer Milieus, die in den 1960er und 1970er Jahren noch fruchtbare Reservoirs für politische Karrieren gewesen waren«.
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Die Furcht der alten Männer

Neben Jubelpersern wird in der Kirche etwas Neues üblich: Klagerömer. Mit sprungbereiter Feindseligkeit schlagen sie auf bestimmte Schlagwörter an. Zölibat ist eins davon. Alois Glück, neugewählter ZdK-Präsident, zur BILD (zitiert nach einem Bericht des BR):

Die Frage des Pflichtzölibats kann nur innerhalb der Weltkirche gelöst werden. Ich würde es begrüßen, wenn bewährte, verheiratete Diakone mit einer entsprechenden Fortbildung zur Priesterweihe zugelassen würden.

So weit, so unspektakulär referiert Glück die Lage und seine Einschätzung dazu. Bischof Mixa von Augsburg dagegen kann es nicht leiden; auf der Agenda stünden vielmehr »aggressiver Atheismus« und die »Verdunstung menschlicher Werte«.
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Verfahrene ZdK-Verfahren

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken scheint sich in einer Krise zu befinden, jedenfalls ist das die Stimmung, sowohl in der Tagespost wie in manchen Kreisen des ZdKs selbst. Die leidige Frage nach einem Nachfolger für Hans-Joachim Meyer als Präsidenten scheint nach der Ablehnung des Kandidaten Heinz-Wilhelm Brockmanns durch die Bischofskonferenz geklärt zu sein, nachdem am Freitag Alois Glück, bayerischer Landtagspräsident a. D., vom Hauptausschuß des ZdK vorgeschlagen wurde.

Das angewandte Verfahren halte ich für dubios. Ob das die »Krise« des ZdKs beenden kann?
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